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Griechenland: Anlegen mit Anker statt Moorings

Laura Engel
Laura Engel
15. August 2025
Segelboote im Hafen von Gaios auf Paxos, festgemacht mit Buganker und Heckleinen an der Pier.

Griechenland: Anlegen mit Anker statt Moorings – Schritt für Schritt zum sicheren Hafen

Wer zum ersten Mal durch Griechenlands Inselwelt segelt, merkt schnell:
In vielen Häfen gibt es keine Mooring-Leinen wie in Kroatien.. Stattdessen heißt es Buganker voraus, Heck zur Pier und du bist komplett selbst für deinen Halt verantwortlich.

Für neue Skipper ist das anfangs ungewohnt, manchmal sogar nervenaufreibend. Aber: Wer es ein paar Mal gemacht hat, möchte dieses Manöver nicht mehr missen.

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Im Café am Wasser: Nach dem Anlegen in Gaios den Blick auf die Boote und ein kühles Getränk genießen.

Warum hier der Anker regiert

Die meisten griechischen Häfen sind keine modernen Marinas, sondern gewachsene Fischerhäfen. Moorings wären teuer zu installieren und zu warten – und ehrlich gesagt: Man braucht sie hier nicht. Der Grund ist fest, das Wasser klar, und mit genügend Kette hält ein Anker hier meist wie Beton.

Vorteil: Du lernst von Anfang an, wie du deinen Anker sicher setzt.
Herausforderung: Du musst das Manöver sauber fahren – denn es gibt keine „Notleine“ am Grund, die dich rettet.

So funktioniert’s – das Manöver im Überblick

  1. Wind und Platz prüfen – Vor der Hafeneinfahrt Windrichtung checken und dir deine „Box“ im Kopf suchen.

  2. Anker fallen lassen – Etwa 3–4 Bootslängen vor der Pier. Der Anker geht runter, während du langsam rückwärts fährst.

  3. Kette stecken – Mindestens 3–5-fache Wassertiefe. Je mehr Kette, desto sicherer der Halt.

  4. Rückwärts einlaufen – Kontrolliert, gerade und ohne Hektik auf die Pier zu.

  5. Heckleinen ausbringen – Sanft eindampfen, Ankerkette nachspannen, bis das Boot ruhig liegt.

Die drei häufigsten Fehler

  • Zu wenig Kette – der Klassiker. Bei Böen oder Schwell bricht der Anker leichter aus.

  • Zu schnelles Rückwärtsfahren – Anker kann sich nicht richtig eingraben.

  • Anker kreuzen – in vollen Häfen unbedingt auf die Kettenrichtung der Nachbarboote achten.

Verhaltenstipp aus der Praxis

Teile die Rollen klar auf: Einer steuert, einer bedient den Anker. Klare, kurze Kommandos – am besten vorher absprechen, nicht erst mitten im Hafen.

Und: Lass dich nicht vom „Hafenkino“ nervös machen. In Griechenland gehört das Zuschauen zum Sport. Die meisten am Kai haben selbst schon mal mit flatterndem Herzen angelegt – und helfen dir, wenn’s nötig wird.

Extra-Tipps für das Ankern im Hafen

  • Vor dem Einlaufen vorbereiten – Fender auf beiden Seiten ausbringen, Leinen klar legen, Anker und Winsch checken. So vermeidest du Hektik im Hafen.

  • Bodenbeschaffenheit prüfen – In Griechenland findest du oft Sand oder Seegras. Auf Sand hält der Anker meist perfekt, in Seegras kann es tricky werden – ggf. den Anker neu setzen.

  • Kommunikation an Deck – Handzeichen oder kurze Kommandos vereinbaren. In Hafennähe ist es oft laut, und Missverständnisse kosten Nerven.

  • Ablegen planen – Überlege schon beim Anlegen, wie du später wieder rauskommst, vor allem wenn der Hafen eng ist oder andere Boote kreuzen könnten.

  • Gelassen bleiben – Auch wenn’s beim ersten Mal nicht perfekt läuft: Neu ansetzen ist völlig normal. Selbst erfahrene Skipper müssen manchmal zwei- oder dreimal ran.

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Perfekt vertäut für die Nacht: Abendstimmung an Bord im Hafen, Anker und Heckleinen halten das Boot ruhig.

Fazit

Das Anlegen „Heck zur Pier mit Buganker“ ist kein Hexenwerk – es ist der Standard in Griechenland und macht dich als Skipper souveräner.
Nach ein paar Versuchen wirst du das Gefühl lieben, wenn der Anker sitzt, die Leinen fest sind und du im Cockpit sitzt – vielleicht schon mit einem Glas Ouzo – und weißt: Heute Nacht hält’s.

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