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Segeln im Ionischen Meer 2025 – Die schönsten Routen und Ankerbuchten

Daniel Dachl
Daniel Dachl
12. April 2025
Griechische Insel mit Kapelle vor der Küste von Parga, türkisfarbenes Wasser, üppige grüne Vegetation und wehende griechische Flagge.

Segeln im Ionischen Meer 2025: Die schönsten Routen und versteckten Ankerbuchten

Das Ionische Meer segeln bedeutet kristallklares Wasser, sanfte Winde und versteckte Buchten zwischen geschichtsträchtigen Inseln zu entdecken. Zwischen Korfu im Norden und Kefalonia im Süden erstreckt sich eines der faszinierendsten Segelreviere Griechenlands.

Besonders die Kombination aus geschützten Ankerbuchten und verlässlichen Wetterbedingungen macht das Segeln rund um Lefkas, Korfu und Kefalonia so attraktiv. Dabei bietet jede Region ihre eigenen Highlights: Von lebhaften Hafenstädten über einsame Naturhäfen bis hin zu malerischen Dorfbuchten.

In diesem ausführlichen Guide zeigen wir Ihnen die schönsten Routen für 2025, die besten Ankerplätze und alles Wissenswerte für einen perfekten Segeltörn im Ionischen Meer. Von der detaillierten 7-Tage-Route bis hin zu praktischen Tipps für Navigation und Hafenmanöver – hier finden Sie alle wichtigen Informationen für Ihr Segelabenteuer.

Die besten Segelreviere: Korfu, Lefkas, Kefalonia

Im Ionischen Meer offenbaren sich drei prägnante Segelregionen, jede mit eigenem Charakter und einzigartigen Ankermöglichkeiten. Vom nördlichen Korfu bis zum südlichen Kefalonia erstreckt sich eine Segelwelt, die Abwechslung und nautische Herausforderungen auf ideale Weise verbindet.

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Was wäre, wenn dein Feierabenddrink direkt über dem Hafenbecken schwebt – mit Blick auf die elegantesten Yachten des Mittelmeers? Die NAOK Marina in Korfu-Stadt ist nicht einfach nur ein Anlegeplatz – sie ist ein Lebensgefühl. Tagsüber schaukeln hier Superyachten und Charterboote Seite an Seite. Nach Sonnenuntergang verwandelt sich das Hafenviertel in eine elegante Chillout-Zone. Die Lounge-Bar mit Blick auf das Wasser ist der Place-to-be für Segler, Jetsetter und alle, die das Leben lieben.

Korfu und die nördlichen Inseln

Die größte Insel des Ionischen Meeres mit etwa 35 Seemeilen Länge bildet zusammen mit Paxos und Antipaxos das nördliche Segelrevier. Obwohl Korfu für Segler weniger zu bieten hat als der Touristenandrang vermuten lässt, finden sich dennoch reizvolle Ziele.

Die beiden Häfen im Hauptort Kérkyra – Limín Kérkyra und Sagiada – bieten Zugang zur sehenswerten Altstadt. Besonders attraktiv ist jedoch die weite Bucht Agios Georgios mit ihrem Sandstrand, den malerischen Tavernen und den kleinen Buchten im Kanal von Korfu gegenüber der albanischen Küste.

Ein verborgenes Juwel ist Porto Timoni – eine faszinierende Schmetterlingsbucht am nordwestlichen Ende Korfus. Diese Zwillingsbucht besteht aus zwei Stränden, die je nach Tageszeit und Wetter unterschiedlichen Schutz bieten. Auf der Nordseite finden bis zu vier Yachten Platz mit Wassertiefen zwischen 4-8 Metern im Ankerfeld.

Die eigentlichen Höhepunkte eines Törns ab Korfu liegen allerdings Richtung Süden: Syvota und Parga sind beliebte Häfen am Festland, während Lakka und Gaios auf Paxos besondere Anziehungspunkte darstellen. Die kleine Insel Antipaxos begeistert mit türkis leuchtenden Ankernischen für erholsame Stopps.

Mehr über diese faszinierende Region erfahren Sie in unserem Artikel Segeln rund um Korfu.

Lefkas und Umgebung

Lefkas, über einen Damm mit dem griechischen Festland verbunden, gilt als idealer Ausgangspunkt, um das Ionische Meer zu erkunden. Die Insel wird aufgrund ihrer außergewöhnlichen Strände auch als “die Karibik Griechenlands” bezeichnet.

Die Lefkas Marina in der Stadt Lefkada zählt zu den größten und bestausgestatteten Marinas Griechenlands. Sie bietet umfassende Dienstleistungen wie Bootsunterhalt, Tankstellen, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Weitere wichtige Anlaufpunkte sind der Hafen von Nidri an der Ostküste mit grundlegenden Annehmlichkeiten sowie das lebhafte Küstendorf Vassiliki, bekannt für hervorragende Bedingungen zum Windsurfen und Segeln.

Von Lefkas aus sind weltberühmte Inseln wie Kefalonia, Ithaka und Kalamos nur wenige Seemeilen entfernt. Zu den Segelhighlights gehören außerdem die nahegelegene Insel Meganisi mit abgelegenen Ankerplätzen und traditionellen griechischen Dörfern sowie die private Insel Scorpios, einst im Besitz von Aristoteles Onassis.

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Du suchst den perfekten Ausgangspunkt für deinen Törn durch das Ionische Meer? Willkommen in der Levkas Marina – dem Herzschlag des griechischen Segeltraums. Mit Platz für über 600 Yachten, modernen Einrichtungen und einer spektakulären Lage mitten in Lefkada-Stadt, ist dieser Hafen der wohl beliebteste Spot für Bareboat-Charter und Flottillentörns. Hier starten nicht nur Reisen – hier entstehen Erinnerungen. 📊 Was die Levkas Marina so besonders macht: Zentrale Lage für Törns nach Meganisi, Ithaka & Kefalonia Modernste Infrastruktur & Full-Service-Anlage Top-Spot für Charterkunden und Yachtbesitzer gleichermaßen

Kefalonia und Ithaka

Kefalonia, die größte der Ionischen Inseln, liegt an der Westküste Griechenlands, etwa 3,5 Stunden von Lefkada entfernt. Die Insel bietet mit ihrem milden Klima und ausgezeichneten Stränden perfekte Segelbedingungen.

Zu den Anziehungspunkten auf Kefalonia zählt Fiskardo, ein malerischer Ort mit historischer Bausubstanz und charmantem Charakter. Wer hier einen Liegeplatz im Hafen sichern möchte, sollte bereits zur Mittagszeit ankommen. Ein weiterer Höhepunkt ist Assos, ein kleiner Fischerort mit venezianischem Flair, der auf einem schmalen Landstreifen errichtet wurde.

Ithaka, die legendäre Heimat des Odysseus, liegt zwischen Lefkada und Kefalonia und erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung über eine Länge von 23 Kilometern. Die Küste misst bis zu 100 Kilometer und ist mit verschiedenen traditionellen Dörfern und atemberaubenden Buchten geschmückt.

In Vathi, der Hauptstadt Ithakas, laden zweistöckige traditionelle Häuser und der malerische Hafen zum Verweilen ein. Der nördlichste Hafen Frikes liegt am Ende einer langen schmalen Bucht und wird von zwei gut erhaltenen Windmühlen dominiert. Besonders beeindruckend sind die Buchten von Afales, wo weiße Sandstrände im Kontrast zum türkisfarbenen Wasser und dem Grün des Landesinneren stehen.

Diese drei Segelreviere bieten zusammen eine perfekte Mischung aus natürlicher Schönheit, kulturellem Erbe und nautischen Abenteuern – das Herzstück des ionischen Segelparadieses.

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Stell dir vor, du kommst nach einem entspannten Segeltag in dieser traumhaften Bucht an. Die Häuser wirken wie aus einem Aquarellgemälde, der Duft von Zitronen und Meersalz liegt in der Luft, und das Wasser ist so klar, dass du den Ankergrund sehen kannst. Diese Aufnahme zeigt nicht nur eine Kulisse – sie erzählt von Freiheit, Leichtigkeit und einem Lebensstil, den man nicht bucht, sondern lebt.

Ideale Reisezeit und Wetterbedingungen

Für erfahrene Skipper stellt sich die Frage nach dem perfekten Zeitpunkt für einen Segeltörn im Ionischen Meer. Die klare Antwort: Die optimale Segelsaison erstreckt sich von Mai bis Oktober, wobei manche Experten sogar den Zeitraum von April bis Oktober empfehlen.

Das Ionische Meer zeichnet sich durch ein typisches Mittelmeerklima aus – mit heißen, trockenen Sommern und minimalen Niederschlägen zwischen Juni und September. In den Hochsommermonaten steigen die Temperaturen auf durchschnittlich 30 Grad Celsius, können jedoch im Juli und August auch bis zu 32 Grad erreichen. Besonders angenehm: Diese Hitze bleibt auf dem Wasser gut erträglich.

Wassersportler schätzen die angenehme Wassertemperatur, die im Sommer zwischen 20 und 29 Grad Celsius liegt. Im August erreicht das Meer behagliche 24 Grad – ideal zum Schwimmen und Schnorcheln in den zahlreichen Buchten.

Ein herausragendes Merkmal für das Segeln im Ionischen Meer ist die berechenbare Windsituation. Der “Maestro” – der vorherrschende Nordwestwind – sorgt für nahezu perfekte Segelbedingungen. Sein charakteristisches Verhalten macht die Tourenplanung besonders verlässlich: Am Vormittag weht eine leichte Brise, gegen Mittag frischt der Wind auf 3-5 Beaufort auf und erreicht am späten Nachmittag seinen Höhepunkt. Mit Einbruch der Dunkelheit lässt der Wind dann wieder nach und beschert Seglern ruhige Nächte.

Interessanterweise entstehen durch die Küstenformationen und hohen Inselberge besondere Windeffekte. In Windschatten-Bereichen hinter Lefkas und Kefalonia kann nahezu Flaute herrschen, während in den Düsen zwischen den Inseln – beispielsweise zwischen Kefalonia und Ithaka – der Wind deutlich zulegen kann.

Für Segelanfänger oder Familien eignen sich besonders die Hochsommerzeit von Juli bis August, wenn die Windmuster am stabilsten sind. Kenner hingegen bevorzugen die Randzeiten Mai/Juni oder September/Oktober. Diese Monate bieten mehrere Vorteile: angenehme Temperaturen ohne extreme Hitze, bereits warmes Wasser, weniger überlaufene Häfen und entspanntere Einheimische.

Allerdings unterscheiden sich die Wetterbedingungen zwischen den nördlichen und südlichen Inseln leicht. Die nördlichen Ionischen Inseln wie Korfu sind im Sommer etwas weniger heiß und trocken als die südlichen Regionen.

Die vorhersehbaren und moderaten Wetterverhältnisse machen das Ionische Meer zu einem perfekten Revier für Segler aller Erfahrungsstufen – ein wesentlicher Grund für die anhaltende Beliebtheit dieses Segelparadieses.

7-Tage-Musterroute mit Kartenmaterial

Eine Woche im Ionischen Meer bietet die perfekte Mischung aus Segelerlebnis, Badestopps und kulturellen Eindrücken. Nachfolgend eine erprobte Route, die die Höhepunkte des Reviers verbindet.

Nehmt mit uns Kontakt auf und wir senden euch weitere Infos.

Tag 1-2: Korfu und Paxos

Der ideale Startpunkt für diese Route ist die Marina Gouvia auf Korfu, nur 15 Minuten vom Flughafen entfernt. Nach dem Einchecken und Verstauen der Einkäufe geht es zunächst südwärts in Richtung Paxos. Diese erste Etappe umfasst etwa 27 Seemeilen und dauert bei durchschnittlichen Bedingungen knapp 4 Stunden.

Besonders beeindruckend ist der breite Strand von Lakka an der Nordspitze von Paxos, dessen leuchtend türkisfarbenes Wasser an die Grenadinen in der Karibik erinnert. Empfehlenswert ist außerdem ein Besuch der blauen Grotten an der Westküste von Paxos, die Sie mit Ihrem Beiboot erkunden können.

Am zweiten Tag bietet sich ein Abstecher nach Antipaxos an. Die kleine Schwesterinsel von Paxos begeistert mit traumhaften Stränden wie Voutoumi, wo Sie im kristallklaren Wasser schnorcheln können.

Mehr Details zu diesem Teil der Route finden Sie in unserem Artikel Mitsegeln ab Korfu: Dein Segelurlaub im Ionischen Meer.

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So sieht Ankommen aus. In Gaios, dem charmanten Hauptort der Insel Paxos, fühlt sich jede Minute wie ein mediterraner Kurzfilm an. Während die Segelyacht sanft an der Promenade schaukelt, begrüßen dich pastellfarbene Häuser, kleine Cafés, herzliche Einheimische – und ein Tempo, das nur einen Gang kennt: langsam. Die Uferstraße ist nicht einfach ein Kai. Sie ist die Bühne für das echte Griechenland – und ein Magnet für alle, die mehr suchen als nur einen Hafenplatz.

Tag 3-4: Lefkas und Meganisi

Von Paxos aus segeln Sie etwa 40 Seemeilen nach Lefkas (etwa 4,5 Stunden). Alternativ können Sie diese Route auch direkt ab Lefkas starten. Der Hafen von Nidri auf Lefkas ist ein beliebter Ausgangspunkt für Törns in diesem Gebiet.

Am nächsten Morgen steht die nur 11 Seemeilen entfernte Insel Meganisi auf dem Programm – eine kurze, entspannte Etappe von etwa 1,2 Stunden Segelzeit. Hier haben Sie die Wahl zwischen mehreren idyllischen Ankerplätzen:

  • Spartochori: Ein natürlicher Hafen mit Blick auf einen grünen Hügelhang
  • Vathi: Einer der größten Naturhäfen der Welt mit malerischer Küstenlinie
  • Abelaki-Bucht: Ideal zum Schwimmen mit einigen griechischen Tavernen

Nicht verpassen sollten Sie die beeindruckende Papanikolis-Höhle an der Südküste, benannt nach einem U-Boot aus dem Zweiten Weltkrieg. Ihre Größe erlaubt Yachten die Einfahrt – ein unvergessliches Erlebnis.

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Manche Orte muss man aus der Luft sehen, um zu glauben, dass sie echt sind. Diese traumhafte Bucht, irgendwo im Ionischen Meer zwischen Lefkada und dem griechischen Festland, ist der Stoff, aus dem Segelromane entstehen. Türkis trifft Tannengrün, und die Yachten liegen ruhig wie auf einer Ölfläche. Kein Hafen, kein Lärm, kein Stress. Nur du, dein Boot und das Gefühl, dass es keinen besseren Ort auf der Welt geben kann.

Tag 5-7: Kefalonia und Rückreise

Von Meganisi aus segeln Sie etwa 17 Seemeilen nach Ithaka (3 Stunden). Der Hafen Vathi ist der größte Naturhafen Europas und zugleich der Haupthafen von Ithaka – ein absolutes Muss für jeden Segler im Ionischen Meer.

Am sechsten Tag geht es weiter nach Kefalonia. Ziel ist der charmante Hafen von Fiskardo im Norden der Insel, etwa 15,5 Seemeilen von Ithaka entfernt (2,5 Stunden Segelzeit). Auf dem Weg dorthin finden Sie sieben kleine Buchten, die sich perfekt für Badestopps eignen.

Der letzte Tag führt zurück zum Ausgangspunkt. Von Fiskardo nach Lefkas beträgt die Distanz etwa 27 Seemeilen (3 Stunden). Alternativ können Sie in der malerischen Bucht von Sivota auf Lefkas übernachten – ein wahres Paradies für Segler, die exzellentes Essen mit Blick auf die Bucht genießen möchten.

Für eine bequeme Segelreise können Sie auch eine unserer Charteryachten buchen. Mehr Informationen finden Sie in unserem Angebot Chartern Sie die Segelyacht Moody 54 DS Freedom – Insel Korfu.

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Stell dir vor: Du steigst barfuß aus dem Beiboot, setzt dich in den Schatten dieses kleinen Cafés – und vor dir liegt eine der entspanntesten Buchten Griechenlands. Willkommen in Assos auf Kefalonia. Während das Wasser in unzähligen Blautönen glitzert, laufen am Kiesstrand Gespräche in Zeitlupe, und die bunten Häuser wirken wie gemalt. Diese Szene steht nicht für Tourismus. Sie steht für Lebenskunst.

Die schönsten Ankerbuchten im Detail

Die Schönheit des Ionischen Meeres offenbart sich vor allem in seinen zahlreichen Ankerbuchten – von völlig abgeschiedenen Naturhäfen bis hin zu malerischen Dorfbuchten mit Tavernen direkt am Wasser. Jede dieser Buchten erzählt ihre eigene Geschichte und bietet einzigartige Erlebnisse für Segler.

Einsame Naturhäfen

Wer absolute Ruhe sucht, findet in Atherinos auf Meganisi einen Rückzugsort, der trotz seiner Abgeschiedenheit eine kleine Infrastruktur für Segler bietet. An der kleinen Hafenpier finden etwa ein Dutzend Yachten Platz – kostenlos, allerdings ohne Strom und Wasser. In den zwei traditionellen Tavernen an Land werden Segler mit authentischer griechischer Küche versorgt, während rundherum Olivenbäume im Wind rascheln.

Besonders beeindruckend ist der Asprogiali Beach auf der Insel Kalamos. Hier ragen Pinienbäume bis ans türkisfarbene Wasser, und ein kleiner weißer Sandstrand duckt sich zwischen das üppige Grün. Da der Platz in einem Nationalpark liegt und von Land aus nur beschwerlich erreichbar ist, herrscht hier echtes Robinson-Feeling.

Auf Ithaka lockt die Afales-Bucht mit weißen Kalksteinfelsen, die senkrecht in den Himmel ragen. Das Wasser leuchtet karibisch türkis und die vielen Ministrände entlang der Küste bieten jeder Yacht einen fast privaten Strandabschnitt. Allerdings sollten Segler beachten: Der Ankergrund ist tief, und ab Nachmittag kann einsetzender Nordwestwind Schwell in die Bucht bringen.

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Kein Lärm. Kein Empfang. Nur glasklares Wasser, weiche Kiesel unter den Füßen – und das Gefühl, dass hier nie jemand vor dir war. Diese versteckte Felsbucht auf Kefalonia ist mehr als nur ein Fotospot. Sie ist ein Zufluchtsort. Nur über Wasser erreichbar. Ideal für Chartercrews, die abseits der klassischen Routen segeln wollen. Und wenn du dich fragst, wie es sich anfühlt, in ein Naturbecken zu tauchen, das aussieht wie flüssiges Glas – dann ist das deine Einladung.

Malerische Dorfbuchten

Fiskardo auf Kefalonia gilt als schönster Naturhafen des Ionischen Meeres. Die pastellfarben gestrichenen Häuschen bilden eine malerische Kulisse, während am Kai Tavernen und Souvenirshops zum Verweilen einladen. Wer hier einen Platz ergattern möchte, sollte bereits zur Mittagszeit ankommen.

Auf Paxos überzeugt die große Bucht von Lakka mit ihrem leuchtend türkisfarbenen Wasser, das an die Karibik erinnert. Nicht weniger reizvoll ist Gaios, der Hauptort der Insel, wo sich pastellfarbene Häuser um die Uferpromenade reihen.

Ein besonderer Tipp ist das Örtchen Frikes auf Ithaka. In der Taverne „Odysseus“ am Ufer können Segler mit Blick auf die ankernden Yachten typisch griechische Vorspeisen und fangfrischen Fisch genießen.

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Du denkst, du hättest Griechenland schon gesehen – und dann kommt Fiskardo. Eingebettet zwischen Olivenhainen und Kiefern, liegt dieser Ort auf Ithaka wie ein vergessenes Kapitel einer griechischen Sage. Von oben sieht Fiskardo aus wie eine Filmkulisse: türkisblaues Wasser, Segelboote in Reih und Glied, rote Dächer und pastellfarbene Fassaden, eingebettet in sattes Grün. Kein Wunder, dass viele Crews diesen Ort als Highlight ihrer Ionischen Route feiern.

Besondere Highlights

Der Gidaki Beach auf Ithaka ist nur mit dem Boot oder nach zweistündigem Wandern erreichbar. Der von steilen Felsen eingerahmte, gelb schimmernde Strand bietet absolute Einsamkeit. Die Überraschung: In einer kleinen Hütte bereitet ein Fischer seinen morgendlichen Fang zu köstlichen Mittagssnacks – von Seeigeln bis Calamari.

Einen spektakulären Anblick bietet der Myrtos Beach auf Kefalonia. Zwischen Felswänden erstreckt sich ein tausend Meter langes, blendend weißes Kieselband. Der nahegelegene Ort Assos mit seinem geschützten Naturhafen ist ein ausgezeichneter Ankerplatz.

Für Segler, die das Besondere suchen, ist die kleine Insel Limeniskos vor Ithaka ein Geheimtipp. Die verlassene Pier einer ehemaligen Fischfarm bietet Platz für fünf bis sechs Yachten – ideal für einen Grillabend an Land oder eine kleine Party mit befreundeten Seglern.

Sehenswürdigkeiten und Häfen

Neben traumhaften Ankerbuchten begeistert das Ionische Meer mit historischen Hafenstädten und kulturellen Schätzen. Beim Segeln durch dieses Revier eröffnen sich zahlreiche Möglichkeiten, maritime Infrastruktur mit kulturellen Entdeckungen zu verbinden.

Im nördlichen Teil des Reviers bietet Korfu-Stadt zwei Häfen – Limín Kérkyra und Sagiada – von denen aus Segler die beeindruckende Altstadt mit unzähligen Sehenswürdigkeiten, schönen Tavernen und malerischen Gassen erkunden können. Die Altstadt zählt seit 2007 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Wahre Kenner nutzen Hafentage für einen Ausflug zum Gipfel des Pantokrator, der mit 908 Metern höchster Berg der Insel ist und einen atemberaubenden Blick über Korfu bietet.

Moderne Annehmlichkeiten finden Segler in der Marina Gouvia auf Korfu, einem der größten Yachthäfen Griechenlands. Alternativ bietet die malerisch gelegene Mandraki Marina unterhalb des alten Forts Duschen, Strom und Wasser – nur zehn Minuten Fußweg vom Herzen Korfu-Stadts entfernt.

Anders als die touristisch geprägten Inseln Korfu und Zakynthos präsentieren sich Paxos und Ithaka beschaulich und ruhig. In Fiskardo auf Kefalonia, einem der schönsten Naturhäfen der Region, sollten Segler bereits zur Mittagszeit ankommen, um einen Liegeplatz zu sichern. Der Ort besticht durch seine gut erhaltene historische Bausubstanz, die das verheerende Erdbeben von 1953 überstanden hat.

Kulturinteressierte finden in Vathy, der Hauptstadt Ithakas, Museen zur Kultur, Folklore und Archäologie der Insel. Tatsächlich gilt Ithaka als Heimat des homerischen Helden Odysseus. In der historischen Stadt Preveza am Festland lohnt eine kurze Reise ins Landesinnere, um die Ruinen von Nikopolis zu erkunden.

Insgesamt weist das Ionische Meer auf etwa 200 Seemeilen zwischen Korfu im Norden und dem Peloponnes im Süden lediglich zehn echte Marinas auf. Deutlich zahlreicher sind die rund 30 städtischen Insel- und Küstenhäfen, die typisch griechisches Flair mit Hafenpromenaden und Tavernen direkt am Wasser bieten.

Praktische Tipps für Segler im Ionischen Meer

Das Segeln im Ionischen Meer unterscheidet sich durch seine entspannten Bedingungen deutlich von anderen griechischen Revieren. Hier finden selbst Segelanfänger und Familien ideale Voraussetzungen für einen gelungenen Törn. Besonders die praktischen Aspekte verdienen jedoch besondere Aufmerksamkeit, um das Segelabenteuer vollständig genießen zu können.

Navigation und Sicherheit

Im Ionischen Meer herrschen überwiegend gemäßigte Windverhältnisse mit Stärken zwischen 2 und 4 Beaufort aus westlichen bis nördlichen Richtungen. Der thermische Wind frischt typischerweise im Vormittag auf und schläft am Abend wieder ein, was die Übernachtung an Ankerplätzen sicher und entspannt macht.

In den Häfen wird ausnahmslos “römisch-katholisch” festgemacht – der eigene Anker im Hafenbecken hält den Bug in Position, während zwei Heckleinen das Heck an der Pier sichern. Wichtiger Tipp: Um bei viel Wind die Kontrolle über das Manöver zu behalten, muss während des Anlegens genügend Geschwindigkeit im Schiff sein.

Beim Ankern sollten Segler unbedingt vermeiden, über dem Seegras Posidonia zu ankern. Die oft zitierte Regel, mindestens 300 Meter vom Ufer entfernt zu ankern, wird allerdings nur an stark frequentierten Stränden kontrolliert.

Versorgung und Infrastruktur

Moderne Marinas befinden sich hauptsächlich in der Nähe der Flughäfen – etwa die Marina Gouvia auf Korfu und die Marina auf Lefkas. Beide sind vom jeweiligen Flughafen in etwa 20 Minuten erreichbar und bieten Supermarkt, Frischwasser sowie Bars und Restaurants für die Törnvorbereitung.

In den meisten Stadthäfen wird römisch-katholisch festgemacht, wobei Hilfe von Hafenmitarbeitern nicht selbstverständlich ist. Auch Strom und Wasser an jedem Liegeplatz sowie Sanitäranlagen gibt es selten. Dafür fallen oft keine oder nur geringe Hafengebühren an. In größeren Stadthäfen kassiert ein Mitarbeiter abends direkt am Schiff, in anderen wird erwartet, dass der Skipper zum Hafenbüro kommt.

Die Liegegebühren variieren erheblich:

  • Private Marinas: Bis zu 100 Euro für eine 40-45 Fuß Yacht in der Hochsaison
  • Kleine Häfen: Oft kostenlos
  • Stark frequentierte Häfen wie Gaios oder Phiskardo: 10-20 Euro (Strom/Wasser extra)

Kultur und Etikette

Das Ionische Meer bietet die Gelegenheit, die authentische griechische Gastfreundschaft zu erleben. Besonders in den kleinen Hafenorten sitzt man abends in Tavernen direkt an der Hafenpromenade und genießt frisch zubereitete griechische Gerichte.

Bei der Bezahlung im Restaurant ist es unüblich, dass jeder Gast getrennt bezahlt. Grundsätzlich sollte eine Person die gesamte Rechnung übernehmen. Wenn Sie anders verfahren möchten, teilen Sie dies vor der Bestellung mit. Als Trinkgeld sind etwa 10% angemessen.

Beim Besuch von Kirchen und Klöstern gilt es, Schultern und Knie zu bedecken. Respektieren Sie zudem die flexiblere Zeitwahrnehmung der Griechen – während im Geschäftlichen Pünktlichkeit geschätzt wird, beginnen soziale Treffen oft später als angekündigt.

Fazit: Das perfekte Segelabenteuer im Ionischen Meer

Zweifellos zählt das Ionische Meer zu den faszinierendsten Segelrevieren im Mittelmeerraum. Besonders die Kombination aus kristallklarem Wasser, verlässlichen Wetterbedingungen und der reichen kulturellen Vielfalt macht dieses Gebiet einzigartig.

Die drei Hauptregionen Korfu, Lefkas und Kefalonia bieten Seglern unterschiedliche Erlebnisse – von lebhaften Hafenstädten bis zu einsamen Naturbuchten. Dabei sorgen die beständigen Winde und das milde Klima zwischen Mai und Oktober für ideale Segelbedingungen.

Letztendlich macht die Mischung aus modernen Marinas, traditionellen Fischerhäfen und versteckten Ankerbuchten jeden Törn zu einem besonderen Erlebnis. Die griechische Gastfreundschaft, authentische Tavernen und historische Sehenswürdigkeiten runden das maritime Abenteuer perfekt ab.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Das Ionische Meer eignet sich gleichermaßen für erfahrene Segler wie auch Familien und Einsteiger. Mit guter Vorbereitung und Respekt vor den lokalen Gepflogenheiten steht einem unvergesslichen Segeltörn durch dieses mediterrane Paradies nichts im Wege.

Wenn Sie mehr über das Segeln in dieser Region erfahren möchten, besuchen Sie unsere Artikel Segeln rund um Korfu und Mitsegeln ab Korfu: Dein Segelurlaub im Ionischen Meer.

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