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Segeln Ionisches Meer: Dein ultimativer Guide für 7 Tage Freiheit

Daniel Dachl
Daniel Dachl
16. Februar 2025
Sonnenuntergangsidylle im Ionischen Meer Anti-Paxos – Segeln, Ankern und Lagerfeuerromantik

Ahoi, du Landratten-Überdrüssiger!

Hast du es satt, dass dein größtes tägliches Abenteuer darin besteht, den Kaffeefleck auf deinem Hemd zu verstecken? Nun, schnall dich an (oder besser: löse die Leinen), denn wir stechen in See!

Willkommen zu deinem ganz persönlichen “Wie überlebe ich eine Woche auf einem schwimmenden Stück Plastik, ohne zum Fischfutter zu werden”-Guide.

Unser Ziel? Das Ionische Meer – ein Ort, an dem das Wasser so blau ist, dass selbst die Schlümpfe neidisch werden.

Das Ionische Meer: Ein Paradies für Segelabenteurer (und solche, die es werden wollen)

Bevor wir uns in die Tiefen unseres Abenteuers stürzen, lass uns eines klarstellen: Das Ionische Meer zu besegeln bedeutet, jeden Tag ein neues Abenteuer zu erleben, von einsamen Stränden bis zu quirligen Hafenstädten. Es ist wie eine Wundertüte, nur dass statt Plastikspielzeug echte Erlebnisse drin sind.

Und das Beste? Du musst nicht einmal ein Seebär sein, um hier Spaß zu haben. Ein bisschen Abenteuerlust und die Fähigkeit, seekrank zu werden, ohne dabei allzu erbärmlich auszusehen, reichen völlig aus.

Unsere Route führt uns von Korfu über Sivota, Antipaxos und Paxos bis nach Parga und wieder zurück. 100-110 Seemeilen pures Abenteuer, gespickt mit einer Prise Lebensgefahr (nur um es spannend zu halten) und einer ordentlichen Portion “Was zum Teufel tue ich hier eigentlich?”-Momenten. Aber keine Sorge, am Ende wirst du entweder als Held zurückkehren oder zumindest eine verdammt gute Geschichte zu erzählen haben.

Samstag: Auf nach Korfu Stadt – Wo dein Abenteuer beginnt (und fast endet)

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Korfu bei Nacht – Wo selbst die Mauern mehr erlebt haben als dein Tinder-Profil.

Korfu ist der ideale Ausgangspunkt für einen unvergesslichen Törn durch das Ionische Meer. Unser Abenteuer beginnt in der Marina Benitses, südlich der Stadt Korfu. Warum hier? Weil es a) weniger touristisch ist und b) die Chance, dass du beim Einparken deiner Yacht nicht gleich drei andere rammst, etwas höher ist.

Nach der Übernahme deines schwimmenden Zuhauses (bete, dass es nicht sinkt) heißt es: Leinen los! Wir segeln oder eher motoren majestätisch… ganze 5 Seemeilen bis vor die Stadt Korfu. Ja, du hast richtig gehört. Nach diesem epischen Törn ankern wir südlich der Festung vor dem Yachtclub.

Profi-Tipp zu Beginn: Die Wassertiefe mal die zu erwartende Windstärke in Beaufort ergibt die Kettenlänge. Im Zweifel immer etwas mehr. Warum? Weil “Oh Scheiße, wir treiben!” kein guter Start in den Urlaub ist.

Abends genießt du das Panorama der beleuchteten Stadt und Festung. Es ist, als würdest du auf dem Wasser schweben, während Korfu dir zuzwinkert.

Mein Tipp: Gönn dir einen Abend im NAOK Azur. Hier kannst du nicht nur lecker essen, sondern auch die Nacht zum Tag machen. Perfekt, um deinen Jetlag zu bekämpfen oder einfach zu vergessen, dass du morgen früh Segel setzen musst.

Sonntag: Sivota – Wo selbst die Götter Urlaub machen würden

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Landleine draußen, Sorgen drinnen. Willkommen im Paradies, hier ankert nicht nur dein Boot, sondern auch dein Alltag. 😎⚓

Nach einer Nacht, in der du hoffentlich nicht von Bord gefallen bist, geht’s weiter nach Sivota. 20 Seemeilen pures Vergnügen (oder pure Qual, je nachdem, wie dein Magen drauf ist). Sivota begrüßt dich mit drei wunderschönen Inseln, die wie Schutzengel vor dem Festland wachen. Hier findest du Schutz vor Winden aus allen Richtungen – als hätte Poseidon persönlich einen Windschutz installiert.

Ich empfehle, in der Bucht Παραλία Πέταλο zu ankern. Mit meiner 54-Fuß-Yacht (ja, ich gebe damit an) habe ich hier oft mit Landleine gelegen. Perfekt für Katamarane und alle, die gerne so tun, als wüssten sie, was sie tun.

Warnung: Frei schwojen ist hier keine gute Idee, es sei denn, du möchtest deine Nachbarn näher kennenlernen, als dir lieb ist.

Abends genieße den Sonnenuntergang an der Hafenpromenade. Zum Essen empfehle ich das Restaurant Castelio. Reserviere unbedingt, es sei denn, du magst es, hungrig und neidisch anderen beim Essen zuzusehen.

Tipp: Mit dem Dinghi könnt ihr direkt gegenüber am Steg anlegen und ein paar Minuten zu Fuß ins Dorf gehen.

Montag: Antipaxos – Wo das Wasser blauer ist als deine Montagsmorgenstimmung

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Antipaxos: Wo du lernst, dass ‘Offline’ kein Status, sondern ein Luxus ist. 😎⚓

Ca. 20 Seemeilen trennen dich von Antipaxos, einem Ort, der so idyllisch ist, dass selbst Postkartenmotive neidisch werden. Hier findest du Schutz vor allen Winden – außer vielleicht vor dem Wind deiner eigenen Wichtigkeit.

Ich meide die ersten drei Buchten an der Nordostseite. Tagsüber ist es hier so voll wie in der U-Bahn zur Rushhour, nur mit mehr Sonnenbrand und weniger Krawattenträgern. Steuere stattdessen die kleinen Buchten weiter südlich an.

Mein persönliches Highlight ist eine Bucht an der Westseite (siehe imaginäre Karte, die ich dir leider nicht zeigen kann).

Aber Vorsicht: Die Bucht ist nach Nordwesten offen. Am Vormittag ist es hier so ruhig wie in einer Bibliothek, am Nachmittag so wild wie auf einem Rockkonzert. Checke unbedingt den Windforecast, es sei denn, du planst, dein Boot in eine Unterwasserattraktion zu verwandeln.

Das Wasser hier ist so klar, dass du Fische zählen kannst, ohne zu tauchen. Wir haben sogar riesige Wasserschildkröten und die seltene Mönchsrobbe gesichtet. Ja, wirklich. Nein, es war kein Alkohol im Spiel.

Dienstag: Paxos Gaios – Wo selbst erfahrene Kapitäne ins Schwitzen kommen

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Gaios: Wo du dich zwischen Espresso an Deck oder Ouzo an Land entscheiden musst. Kleiner Spoiler: Du nimmst beides. 😎🍸

Von Antipaxos nach Gaios ist es nur ein Katzensprung. Gut so, denn die beste Ankunftszeit ist zwischen 10 und 12 Uhr. Warum? Weil du dann noch nüchtern genug bist, um die Herausforderung zu meistern, die Gaios für dich bereithält.

Die Einfahrt nach Gaios ist wie eine Mischung aus Tetris und “Schiffe versenken” – nur dass du hier wirklich dein Schiff versenken könntest. Anfänger sollten draußen vor Anker gehen, es sei denn, sie haben eine Lebensversicherung und nichts zu verlieren.

Real Fact: Die Südeinfahrt ist so flach, dass 2024 eine Yacht hier auf Grund lief, ihr Ruder verlor und sank. Kein Scherz! Es ist, als hätte Poseidon dort eine unsichtbare Straßensperre errichtet.

Die Nordeinfahrt ist deine beste Wette, aber auch hier wird’s eng. Positioniere unbedingt ein Crewmitglied am Bug als Ausguck. Es ist wie beim Einparken in der Großstadt, nur dass die anderen Autos sich bewegen und größer sind als deins.

Ich lag meistens direkt am Stadtpier. Lange Kette ausbringen, mit Heckleinen festmachen und beten, dass du beim Anlegen niemanden beleidigst. Die anderen Segler helfen fleißig – wahrscheinlich, weil sie das Spektakel aus sicherer Entfernung genießen wollen.

Ja, die Ketten kreuzen sich. Keine Panik, kein Geschreie, dass gehört hier einfach dazu.

Mittwoch: Parga – Wo du lernst, dass “sportliches Segeln” ein Euphemismus für “Todesangst” ist

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Parga: Wo Burgen flüstern und Segler lauschen. Und du? Hauptdarsteller, nicht Zuschauer. 😎⚓

Nach einem ausgiebigen Frühstück in Gaios (genieße es, es könnte dein letztes sein) geht’s weiter nach Parga. Die Strecke ist überschaubar, aber nachmittags bei starkem Nordwestwind wird’s zum Rodeo auf dem Wasser.

Mein Tipp: Starte früh für eine gemütliche Fahrt oder gegen 15 Uhr, wenn du Lust auf ein nautisches Abenteuer hast. Bei Beaufort 7 wird selbst der erfahrenste Segler zum Anfänger – und der Anfänger zum Beter.

Die Bucht links von Parga ist riesig und der Untergrund sandig. Ich lag hier schon bei über 40 Knoten problemlos vor Anker. Es ist der perfekte Ort, um einen Sturm abzuwettern oder einfach so zu tun, als wärst du ein Fels in der Brandung (während du innerlich zitterst).

Geheimtipp: Es gibt hier ein Wassertaxi, das dich in die Stadt bringt. Die letzte Rückfahrt um Mitternacht ist ein Erlebnis. Es ist wie eine schwimmende Party, nur dass hier niemand tanzt – aus offensichtlichen Gründen.

Donnerstag: Paxos Loggos – Wo du lernst, dass “malerisch” auch “verdammt windig” bedeuten kann

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Loggos: So schön, dass selbst deine Instagram-Filter Urlaub machen. 😎📸

Zurück nach Loggos, einem Dorf so malerisch, dass selbst Bob Ross neidisch geworden wäre. Die Fahrt von Parga aus ist meist am Wind – eine Gelegenheit, deine Segelkünste zu beweisen (oder zu blamieren).

Ab Beaufort 6 wird’s auf den letzten Meilen vor Paxos nochmal spannend. Starke Böen und kurze, steile Wellen sorgen dafür, dass du dich fühlst wie in einer Waschmaschine im Schleudergang. Reffe vorsorglich, es sei denn, du möchtest deine Segel als Fallschirm benutzen.

In Loggos gibt’s einen kleinen Pier, an dem du außen anlegen kannst. Ein Crewmitglied muss überspringen oder mit dem Dinghi vorausfahren. Es ist wie eine Mischung aus “Ninja Warrior” und “Wetten, dass…?” – nur auf dem Wasser und ohne Thomas Gottschalk.

Freitag: Zurück nach Korfu – Die letzte Etappe (falls du es so weit geschafft hast)

Von Paxos zurück nach Korfu kannst du nochmal richtig die Segel setzen. Genieße es, denn sobald du Korfu erreichst, wirst du vom Windschatten der Insel empfangen wie von einer überbesorgten Großmutter.

Die letzten 25-30 Seemeilen sind wie eine Zusammenfassung deiner Woche: mal aufregend, mal entspannt, und immer mit der Frage im Hinterkopf “Gibt mir mein Chef noch eine Woche Urlaub?”.

Fazit: Was du aus dieser Woche mitnimmst (außer Sonnenbrand und Muskelkater)

Gratulation! Du hast gerade eine Woche auf dem Ionischen Meer überlebt. Du bist jetzt offiziell ein Seebär (oder zumindest ein Seekätzchen). Du hast gelernt, dass:

  1. Das Ionische Meer ein Traum für jeden Segler ist, mit seinen kristallklaren Gewässern und versteckten Buchten.
  2. “Ruhiges Ankern” ein relativer Begriff ist.
  3. Die beste Navigations-App manchmal dein gesunder Menschenverstand ist.
  4. Griechischer Wein auch auf See hervorragend schmeckt (aber Vorsicht beim Steuern!).
  5. Du mehr kannst, als du dachtest – sei es Segeln, Ankern oder einfach nur Überleben.

Also, was sagst du? Bereit für die nächste Runde? Das Ionische Meer wartet auf dich, mit all seinen Abenteuern, Herausforderungen und unglaublichen Sonnenuntergängen. Pack deine Seekrankheitstabletten ein, vergiss den Sonnenschutz nicht, und vor allem: Bring deinen Humor mit. Du wirst ihn brauchen.

Und denk dran: Im schlimmsten Fall hast du eine Geschichte, die du deinen Enkeln erzählen kannst. Im besten Fall entdeckst du, dass das Leben auf See genau das ist, was du schon immer gesucht hast.

Also, Leinen los und auf ins Abenteuer!

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