Es gibt Orte, die man einmal besucht und nie wieder vergessen kann. Für mich ist das ionische Meer einer dieser Orte. Die Kombination aus atemberaubenden Landschaften, kristallklarem Wasser und authentischer Gastfreundschaft der Griechen zieht mich immer wieder magisch an. Korfu, die wohl bekannteste Insel dieser Region, liegt im Herzen dieses paradiesischen Segelreviers und bietet einen perfekten Ausgangspunkt, um die umliegenden Inseln zu erkunden.
Aber bevor ich euch in meine persönlichen Segelerlebnisse mitnehme, lohnt es sich einen Blick auf die faszinierende Geschichte dieses Meeres zu werfen. Das Ionische Meer ist ein Teil des Mittelmeers und verdankt seinen Namen der Sagengestalt Io, einer Geliebten des Zeus. Diese mythologische Tiefe spiegelt sich in der majestätischen Schönheit der Region wieder. Umgeben von Griechenland, Italien und der Straße von Otranto, die das Ionische Meer mit der Adria verbindet, fühlt man sich sofort von der Geschichte und Kultur dieser Region umhüllt. Hier segeln bedeutet, auf den Spuren antiker Helden zu reisen, die die gleichen Gewässer durchkreuzten.
Korfu ist der ideale Ausgangspunkt für jeden, der die Schönheit des Ionische Meeres entdecken möchte. Doch nicht nur Korfu selbst fasziniert. Die umliegenden Inseln wie Paxos, Antipaxos und Erikoussa im Norden oder Lefkas, Kepahlonia und Zakynthos im Süden bieten unzählige Möglichkeiten in einsame Buchten einzutauchen und lebendige Häfen zu erleben.
Jede dieser Inseln hat ihren eigenen Charakter. Paxos und Antipaxos sind wahren Juwelen im Süden von Korfu. Die ruhigen Buchten und das türkisfarbene Wasser laden zu entsannen Tagen vor Anker ein. Besonders Gaios, der Hauptort von Paxos, hat sich in mein Herz geschlichen. Der kleine Naturhafen ist einfach malerisch. Und obwohl in der Hauptsaison eine kleine Gebühr erhoben wird, ist es das mehr als wert.
Was dieses Segelrevier so besonders macht, ist seine Ursprünglichkeit. Während man in andere beliebten Mittelmeerrevieren häufig in modernen Marina anlegt, findet man hier noc authentische Häfen direkt vor den Tavernen. Dieses Gefühl, mit seinem Boot vor der Terrasse eines gemütlichen Restaurants anzulegen, ist unbeschreiblich. Es gibt keine sterilen Mega-Marinas, sondern die Möglichkeit das wahre Griechenland zu erleben. Unkompliziert, herzlich und bodenständig.
Statt professioneller Marineros, die einem beim Anlegen helfen, packen die Gäste der Restaurants oder andere Segler mit an und nehmen die Leinen entgegen. Diese Gemeinschaftlichkeit schafft ein ganz besonderes Gefühl von Zusammenhalt, das ich in anderen Revieren oft vermisst habe. Auch falle in den meisten Häfen keine Anlegegebühren an, was besonders für Langzeitsegler ein Segen ist.
Das Wetter im Ionische Meer könnte für Segler kaum besser sein. In den Sommermonaten herrschen moderate Winde von 3 bis 5 Beaufort und durch die geschützte Lage der Inseln gibt es kaum hohe Wellen. Das bedeutet: perfekter Segelspaß! Besonders auf der Ostseite von Korfu, wo die Insel den Wind abschirmt, ist das Segeln entspannt und angenehm.
Ab und zu wird es aufregender, besonders im Spätsommer, wenn Stürme aufziehen können. Doch diese sind gut vorhersagbar und es gibt genug sichere Buchten, um Schutz zu finden. In den Sommermonaten weht ein leichter thermischer Wind, der im Tagesverlauf langsam zunimmt. In der Nacht herrscht meist Flaute, was die Nächte vor Anker zu einem ruhigen Erlebnis macht.
Was ich am Segeln im Ionische Meer besonders liebe, ist die Freiheit beim Ankern. Die Buchten sind perfekt für freies Ankern oder Ankern mit Landleinen. Anders als in Kroatien gibt es hier keine Bojenfelder, was das Gefühl der Freiheit und Unabhängigkeit noch verstärkt.
Besonders an den Westküsten von Korfu, Paxos und Antipaxos gibt es traumhafte Buchten. Aber Vorsicht: Der Ankergrund kann felsig oder steinig sein, was das Halten des Ankers bei stärkerem Wind schwierig machen kann. Doch gerade das macht den Reiz aus. Das suchen nach dem perfekten Ankerplatz ist jedes Mal aufs Neue ein Abenteuer.
Das Wasser im Ionische Meer ist unvergleichlich klar. Es hat die perfekte Temperatur, um nach einem langen Segeltag ins erfrischende Blau zu springen. Eines meiner unvergesslichsten Erlebnisse war die Begegnung mit einer Meeresschildkröte in der Nähe von Parga. Und auf Antipaxos sahen wir sogar eine Mönchsrobbe. Ein magischer Moment, der mir gezeigt hat, wie lebendig und unberührt die Natur hier noch ist.
Das Ionische Meer ist für mich mehr als nur ein Segelrevier. Es ist ein Ort, der mich jedes Mal aufs Neue verzaubert. Die Authenzität, die atemberaubenden Landschaften und die herzlichen Menschen machen diese Region zu einem unvergesslichen Erlebnis. In einer Woche lässt sich so viel entdecken: einsame Buchten, lebendige Häfen und unbeschreibliche Vielfalt an Natur und Kultur.
Wenn ihr das nächste Mal darüber nachdenkt, wo eure Segelreise hingehen sll, dann empfehle ich euch das Ionische Meer. Es wird euch nicht nur mit seiner Schönheit sondern auch mit seiner Ursprünglichkeit und Gelassenheit in den Bann ziehen.
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