Was für eine außergewöhnliche Saison 2023 in Kroatien! Wir haben so viele wunderbare Menschen kennengelernt, traumhafte Orte entdeckt und zahlreiche unvergessliche Abenteuer erlebt, an die wir noch heute mit einem breiten Lächeln zurückdenken. Die Wintermonate gaben uns die Gelegenheit, all diese intensiven Erlebnisse und Eindrücke zu sortieren und Revue passieren zu lassen. Denn der Sommer war voller magischer Momente und spannender Herausforderungen.
Nach einer erholsamen Winterpause in Deutschland machten wir uns Anfang März wieder auf den Weg nach Sukosan in Kroatien. Die Rückkehr zum Boot fühlte sich an wie das Wiedersehen mit einem alten Freund. Es war Zeit, unser Zuhause auf den Wellen, für die bevorstehende Überfahrt nach Griechenland vorzubereiten – unser neuer Heimathafen für die Saison 2024 liegt nämlich auf Korfu.
Am 2. März 2024 war es dann endlich so weit: Unser treuer Begleiter und guter Freund Andi stieß zu uns, um uns auf der ersten Etappe von Sukosan nach Dubrovnik zu begleiten. Andi war schon in der Saison 2023 zweimal unser Mitsegler, und in dieser Zeit ist er uns wirklich ans Herz gewachsen. Mit einem Gefühl der Aufregung hieß es „Leinen los“, und wir verließen unseren Heimathafen 2023. Diese erste Etappe sollte sich als eine echte Herausforderung herausstellen: Kaltes, regnerisches Wetter und starke Winde aus dem Süden begleiteten uns und stellten unser Können gleich zu Beginn auf die Probe.
Während wir unsere Reise fortsetzten, segelten wir an vielen unserer Hot Spots aus 2023 vorbei. Die Kornaten, eine wahre Perle unseres Planeten, zogen uns wieder einmal in ihren Bann, während Murter uns mit seinen traumhaften Badebuchten willkommen hieß. Primosten, eines unserer absoluten Highlights des vergangenen Jahres, zeigte sich erneut von seiner besten Seite. Diese malerische Badebucht ist ein perfekter Ort zum Ankern und bietet an Land wunderschöne Wanderwege, lebhafte Restaurants und charmante Bars. Es war, als wären wir nie fort gewesen.
Ein weiteres Highlight auf dieser Etappe war die Insel Solta – ein wunderschönes Fleckchen Erde und mein persönlicher Lieblingsort aus der Saison 2023. Die Marina Maslinica mit ihrer freundlichen Atmosphäre, der Sauberkeit und den ausgezeichneten Serviceangeboten hinterließ auch dieses Mal einen bleibenden Eindruck bei uns. Auf unserem Weg nach Dubrovnik besuchten wir zudem die Inseln Hvar, Brac und Korcula, die mit atemberaubender Natur und einem einzigartigen Flair lockten. Diese Orte sind für jeden Segler, der den Süden Kroatiens erkunden möchte, ein absolutes Muss.
Nach etwa einer Woche erreichten wir schließlich die beeindruckenden Stadttore Dubrovniks, bekannt als Drehort der berühmten Serie „Game of Thrones“. Die imposanten Mauern und das historische Flair ließen uns wieder einmal staunen. Hier verabschiedeten wir uns von Andi, der uns bis zu diesem Punkt begleitet hatte. Danke, Andi, dass du mit uns Wind und Wellen getrotzt hast – es war eine Freude, dich an Bord zu haben!
Ein paar Tage verbrachten wir in Dubrovnik, genossen die Stadt und ihre Geschichte, bevor unsere nächsten Mitsegler zu uns stoßen: Marco, der Cousin von Daniel, sowie Detlef, der über Törnfinder zu uns gefunden hatte. Detlef stellte sich als unglaublich sympathischer Mensch und erfahrener Seebär heraus – mit etwa 30 Jahren Segelerfahrung war er der perfekte Begleiter für die nächste Etappe.
Mit Marco und Detlef starteten wir in die zweite Etappe unserer Reise – eine spannende Fahrt durch unbekannte Gewässer und Länder. Schon bald erreichten wir Montenegro, ein Land, das uns mit seiner wilden, unberührten Natur in seinen Bann zog. Montenegro erinnerte mich mit seinen sanften Hügeln und saftig grünen Wiesen ein wenig an Irland. Wir verbrachten zwei Nächte in der Marina Porto Novi, wo uns die Sauberkeit, das freundliche Personal und die unschlagbaren Preise begeistert haben. Auch die Restaurants boten erstklassiges Essen und hervorragenden Service. Wir fühlten uns auf Anhieb wohl – es war definitiv nicht unser letzter Besuch in diesem gastfreundlichen Land. Montenegro mag in puncto Segelkultur noch am Anfang stehen, doch es wird spannend sein, diese Entwicklung in den kommenden Jahren zu beobachten.
Nach Montenegro führte uns unser Kurs weiter nach Albanien. Das Einklarieren im ersten Hafen, Shengjin, war ein spannendes Erlebnis in einer für mich völlig neuen Kultur. In der Marina wurden wir von einem Agenten empfangen, der sich „Mr. Frog“ nannte – ein charmanter und hilfsbereiter Mann, der sich um alle Formalitäten kümmerte. Albanien war für uns fremd und doch so herzlich. Die Menschen taten alles, um uns willkommen zu heißen und uns sicher zu fühlen. Mehrmals täglich kam jemand vorbei, um nach dem Rechten zu sehen, und wir erhielten immer wieder Kostproben von frischem Obst oder Gebäck – eine Herzlichkeit, die uns zutiefst beeindruckte.
Die Segeltage in Albanien hatten es in sich: Mit Windstärken bis zu 7 Bft waren diese zwei Tage anspruchsvoll, doch unser starkes Team meisterte diese Herausforderungen gemeinsam. Saranda, unser nächstes Ziel, empfing uns mit offenen Armen. Auch hier war die Segelkultur noch im Aufbau, doch wir konnten beobachten, wie sich alles Stück für Stück weiterentwickelt. Beim Ausklarieren wurden wir erneut von einem Agenten unterstützt, und die lebhafte Stadt mit ihren tollen Restaurants und freundlichen Menschen hinterließ einen wunderbaren Eindruck bei uns.
Von Saranda aus war es nur noch ein kurzer Weg nach Korfu. Am 22. März 2024 liefen wir in unseren neuen Heimathafen in Benitses ein. Es war ein besonders emotionaler Moment für mich, denn am Steg warteten bereits meine Eltern auf uns. Während unserer Überfahrt hatten sie unser Auto von Kroatien nach Korfu gebracht – so konnten wir uns direkt wieder ein Stück heimischer fühlen. Es war ein herzlicher Empfang, der den Abschluss einer ereignisreichen Reise perfekt abrundete.
Diese Saison war nicht nur ein Abenteuer auf den Wellen, sondern auch eine Reise zu neuen Freunden, einer tiefen Verbundenheit mit der Natur und einem Gefühl von Freiheit, das nur das Meer bieten kann. Ich bin dankbar für all die Menschen, die Teil dieser Reise waren, für die Herausforderungen, die uns stärker gemacht haben, und für die unzähligen kleinen und großen Momente, die uns auch noch in vielen Jahren ein Lächeln ins Gesicht zaubern werden. Segeln bedeutet für mich nicht nur das Fortbewegen von einem Ort zum nächsten – es bedeutet, das Leben in seiner reinsten Form zu erleben, dem Wind zu folgen und sich mit offenen Herzen auf das Unbekannte einzulassen.
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